Hast du dich jemals gefragt, wie die Kanarischen Inseln schmecken? Die Kanarischen Inseln sind nicht nur für ihre atemberaubenden Landschaften, ganzjährig mildes Klima und Vulkanstrände bekannt, sondern auch für ihre einzigartige Küche. Geprägt von spanischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Einflüssen, bietet die kanarische Küche eine Vielfalt an Aromen, Zutaten und traditionellen Zubereitungsweisen, die man so auf dem europäischen Festland kaum findet.
In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine kulinarische Reise über die Kanaren. Wir zeigen dir typische Gerichte und stellen dir einige authentische Rezepte zum Nachkochen vor – ideal für alle Foodies und Genießer.
Einflüsse und Besonderheiten der kanarischen Küche
Die kanarische Küche vereint Tradition und Authentizität. Sie ist einfach, aber aromatisch – stark geprägt von der Landwirtschaft, dem Fischfang und der Isolation der Inseln, die kreative Rezeptideen notwendig machte. Einflüsse stammen aus:
Spanien: Besonders aus Andalusien und Galicien.
Afrika: Nur rund 100 km trennen die Inseln von der afrikanischen Küste. Lateinamerika: Durch jahrhundertelange Auswanderung und Rückkehr.
Ureinwohnern (Guanchen): Einige Rezepte stammen noch aus vorspanischer Zeit.
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Die bekanntesten Gerichte der Kanaren
Hier eine Übersicht über die Klassiker, die du bei keinem Inselbesuch verpassen solltest:
Papas arrugadas mit Mojo
Die kleinen Runzelkartoffeln (meist Sorte „Papas negras“) werden in Meerwasser gekocht und mit zwei Soßen serviert: Mojo rojo (scharf) und Mojo verde (mild mit Koriander).
Gofio
Geröstetes Mais- oder Gerstenmehl, das vielseitig eingesetzt wird – ob zum Frühstück, als Beilage oder Dessert. Ropa vieja Ein deftiger Eintopf aus Kichererbsen, Fleisch (meist Rind oder Huhn), Kartoffeln und Gemüse.
Sancocho canario
Traditioneller Fischeintopf mit gesalzenem Fisch (meist „Cherne“), Kartoffeln, Süßkartoffeln und Mojo.
Bienmesabe
Süßspeise aus Mandeln, Zucker, Eigelb, Zimt und Zitronenschale – serviert oft mit Eis oder Flan.
Kulinarische Geheimtipps von Insel zu Insel
Obwohl die kanarische Küche ein gemeinsames Fundament hat, bietet jede Insel ihre ganz eigenen Spezialitäten – oft stark von regionalen Produkten, dem Klima und historischen Einflüssen geprägt. Wer die Kanaren wirklich schmecken möchte, sollte deshalb von Insel zu Insel reisen oder sich zumindest kulinarisch dorthin träumen.
Teneriffa: Die kulinarisch vielseitige Vulkaninsel
Teneriffa ist nicht nur die größte Insel der Kanaren, sondern auch ein kulinarisches Zentrum. Besonders im Norden, rund um La Orotava und Icod de los Vinos, findest du viele traditionelle „Guachinches“ – einfache Familienbetriebe, die hausgemachte Speisen und eigenen Wein anbieten.
Besondere Spezialitäten:
Conejo en Salmorejo – Kaninchen in einer würzigen Marinade aus Essig, Knoblauch, Paprika und Kräutern. Dieses Gericht wird meist geschmort und mit Papas arrugadas serviert.
Queso asado – Gegrillter Ziegenkäse, oft überbacken oder mit Mojo verde und Mojo rojo angerichtet. Ein echter Klassiker der Insel.
Vino del Norte – Weißweine und Rotweine aus Tacoronte-Acentejo oder Icod – ideal zu Fisch oder Käse.
Tipp: Im Anaga-Gebirge gibt es kleine Dorfgasthäuser, in denen du Gofio-Suppe, Ziegenfleisch-Eintopf oder Fisch frisch aus dem Atlantik bekommst – direkt von der Quelle auf den Tisch.
Gran Canaria: Die Gourmet-Insel mit rustikalem Herz
Gran Canaria vereint das Beste aus Berg und Meer. Die Hauptstadt Las Palmas bietet moderne Küche, während das Inselinnere mit bodenständigen Rezepten punktet.
Besondere Spezialitäten:
Potaje de berros – Ein herzhafter Wasserkresse-Eintopf mit Kartoffeln, Maiskolben und Speck oder Chorizo. Oft mit einem Klecks Gofio serviert.
Chorizo de Teror – Eine weiche, streichfähige Paprikawurst aus dem Dorf Teror. Am besten auf frischem Weißbrot mit Olivenöl.
Vieja al horno – Der Papageienfisch ist eine Delikatesse, oft im Ofen gegart oder gegrillt. Sein zartes Fleisch macht ihn zum Favoriten vieler Einheimischer.
Tipp: In der Höhlenlandschaft von Guayadeque gibt es Restaurants, die in Naturhöhlen gebaut wurden. Hier speist du urig und mit viel Flair.
Lanzarote: Vulkanische Landschaft, feine Weine und traditionelle Küche
Die schwarze Vulkanerde und das trockene Klima machen Lanzarote einzigartig – auch kulinarisch. Die Insel überrascht mit hochwertigen Weinen und kreativen, aber einfachen Gerichten.
Besondere Spezialitäten:
Linseneintopf mit Gemüse – Herzhaft und leicht zugleich, oft mit regional angebauten Linsen und Karotten.
Ziegenkäse aus Haría oder Teguise – Besonders cremig und aromatisch, oft mit Paprikakruste.
Malvasía-Wein aus La Geria – Die Reben wachsen in vulkanischer Erde, geschützt durch kleine Steinmauern – ein UNESCO-prämiertes Anbauverfahren.
Tipp: Ein Besuch im „Museo del Vino“ in El Grifo lohnt sich – hier kannst du Wein verkosten und mehr über die besondere Anbautechnik lernen.
La Palma: Die grüne Insel mit aromatischer Küche
La Palma, auch „La Isla Bonita“ genannt, ist für ihre fruchtbaren Böden bekannt – hier gedeihen Kaffee, Bananen, Avocados und Mandeln. Die Küche ist herzhaft und zugleich süßlich-aromatisch.
Besondere Spezialitäten:
Almogrote – Eine Art kanarischer Käseaufstrich, bestehend aus reifem Hartkäse, Knoblauch, Olivenöl und rotem Paprika. Deftig und würzig – perfekt zu geröstetem Brot.
Reh- oder Zickleinbraten – Auf La Palma wird viel Wild zubereitet, oft geschmort mit Kräutern und Rotwein.
Dulce de higo – Eine süße Paste aus Feigen, die man als Dessert oder Brotaufstrich genießt.
Tipp: Auf der Insel gibt es kleine Bäckereien, in denen du frische Bienmesabe-Törtchen und Mandelgebäck mit Honig findest – perfekt als Mitbringsel.
Fuerteventura: Einfach, ehrlich und fischverliebt
Fuerteventura ist eher karg, dafür punktet sie mit dem besten frischen Fisch der Kanaren – besonders an der Westküste, wo Fischer ihre Ware direkt am Hafen verkaufen.
Besondere Spezialitäten:
Ziegenkäse (Queso Majorero) – International prämiert, in verschiedenen Reifestufen erhältlich.
Frittierter Fisch mit Mojo und Limette – Direkt aus dem Atlantik auf den Teller.
Migas con pescado – Fisch mit gerösteten Brotkrumen, ein einfaches Bauernrezept mit viel Geschmack.
Tipp: Die kleinen Fischrestaurants in El Cotillo oder Ajuy bieten fangfrische Speisen mit atemberaubendem Meerblick.
La Gomera und El Hierro: Authentische Küche ohne Touristenrummel
Die kleineren Inseln La Gomera und El Hierro bieten besonders authentische Küche – hier kochen die Einheimischen noch nach Großmutters Rezepten.
Besondere Spezialitäten:
Miel de Palma (Palmhonig) – Kein echter Honig, sondern eingekochter Saft der Dattelpalme. Perfekt zu Käse oder Pfannkuchen.
Quesadilla herreña (El Hierro) – Ein süßer Kuchen aus Käse, Anis und Zimt.
Puchero gomero – Ein typischer Eintopf mit allem, was Garten, Feld und Stall hergeben.
Tipp: Auf diesen Inseln findest du kaum Touristenrestaurants – hier kochen die „Abuelas“ noch selbst. Unbedingt probieren!
Jede Kanareninsel hat ihre ganz eigene kulinarische Identität. Wer wirklich tief in die Esskultur eintauchen möchte, sollte sich Zeit nehmen und sich auf lokale Spezialitäten einlassen – am besten in kleinen Restaurants abseits der touristischen Zentren. Denn dort, wo die Speisekarte nur auf Spanisch ist und der Tischwein aus eigener Herstellung kommt, beginnt das wahre Geschmackserlebnis der Kanaren.
Typische Zutaten der kanarischen Küche
Einige Zutaten kommen in vielen Gerichten vor:
Gofio: Vielseitig und nahrhaft.
Ziegenkäse: Oft hausgemacht, jung oder gereift.
Bananen: Klein, süß, aromatisch – ideal für Desserts.
Frischer Fisch: Cherne, Vieja, Sardinen.
Süßkartoffeln: Häufig als Beilage zu finden.
Koriander & Knoblauch: In fast jeder Mojo-Variante.
Die traditionellen Rezepte zum Nachkochen
Papas arrugadas mit Mojo rojo und Mojo verde
Zutaten für 4 Personen:
1 kg kleine Kartoffeln
250 g grobes Meersalz
Wasser
Mojo rojo:
3 Knoblauchzehen
1 TL Paprikapulver (edelsüß + scharf)
1 getrocknete Chili
100 ml Olivenöl
2 EL Essig
Salz
Mojo verde:
1 Bund frischer Koriander
2 Knoblauchzehen
100 ml Olivenöl
1 EL Essig
Salz
Zubereitung: Kartoffeln mit Schale in Salzwasser kochen, bis sie weich sind. Wasser abgießen, im Topf bei schwacher Hitze trocknen lassen, bis sie „runzlig“ werden. Für Mojo Zutaten jeweils pürieren. Zu den Kartoffeln servieren.
Ropa Vieja
Zutaten:
500 g Rindfleisch
200 g Kichererbsen (gekocht)
2 Zwiebeln
1 Paprika
2 Tomaten
3 Knoblauchzehen
Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer, Öl
Zubereitung: Fleisch weich kochen, abkühlen lassen, zerzupfen. Gemüse klein schneiden, anbraten. Kichererbsen und Fleisch hinzufügen. Mit Gewürzen abschmecken und bei niedriger Hitze 20 Min. köcheln lassen.
Bienmesabe
Zutaten:
200 g gemahlene Mandeln
200 g Zucker
4 Eigelb
1 TL Zimt
Schale einer Zitrone
Wasser
Zubereitung: Zucker mit wenig Wasser aufkochen. Mandeln, Zitronenschale, Zimt hinzufügen. Eigelb unter Rühren einarbeiten. Kurz erhitzen, aber nicht kochen. Abkühlen lassen. Perfekt zu Vanilleeis.
Gofio escaldado (herzhafter Gofio-Brei)
Gofio ist nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern auch eine Spezialität mit Kultstatus. In dieser Form wird es als herzhafter Brei serviert, z. B. als Beilage zu Suppen oder Fischgerichten.
Zutaten für 4 Personen:
150 g Gofio (Mais- oder Gerstengofio)
500 ml Gemüsebrühe oder Fischsud
2 Knoblauchzehen
1 TL Olivenöl
1 TL Essig
Salz nach Geschmack
Frische Petersilie oder Zwiebelringe zum Garnieren
Zubereitung: Brühe in einem Topf erhitzen. Gofio in eine Schüssel geben. Den heißen Sud langsam unter ständigem Rühren mit dem Gofio vermischen, bis eine dickliche, glatte Masse entsteht. Knoblauch fein hacken, mit Öl, Essig und etwas Salz untermischen. In einer Schale anrichten und mit Petersilie oder Zwiebeln garnieren.
Tipp: Schmeckt besonders gut als Dip zu Brot oder als Beilage zu Fisch.
Sancocho Canario (Kanarischer Fischeintopf)
Ein festliches Gericht, das traditionell an Karfreitag oder bei Familienfeiern serviert wird – einfach, kräftig und voller Geschmack.
Zutaten für 4 Personen:
800 g gesalzener Fisch (z. B. Cherne oder Kabeljau, 24 Std. vorher wässern)
600 g festkochende Kartoffeln
400 g Süßkartoffeln
1 Bund Koriander
3 Knoblauchzehen
1 TL Kreuzkümmel
1 Chilischote (optional)
150 ml Olivenöl
2 EL Weißweinessig
Salz
Zubereitung: Den Fisch gut entsalzen (mind. 24 Stunden wässern, mehrmals Wasser wechseln). Kartoffeln und Süßkartoffeln schälen, in Stücke schneiden. Beides in Salzwasser kochen, herausnehmen und warm halten. Den Fisch im gleichen Wasser ca. 10 Minuten garziehen lassen. Für die Mojo (z. B. Mojo verde): Koriander, Knoblauch, Kreuzkümmel, Chili, Essig und Öl im Mixer zu einer glatten Soße verarbeiten. Alles gemeinsam servieren: Kartoffeln, Süßkartoffeln, Fisch und Mojo.
Tipp: Dazu passt hervorragend ein Löffel Gofio escaldado und ein Glas Malvasía-Wein.
Fazit: Ein Fest für die Sinne
Die kanarische Küche ist ein Spiegel der Inseln selbst – bunt, vielfältig, überraschend und ehrlich. Ob würzige Mojo-Saucen, traditionelle Eintöpfe oder süße Köstlichkeiten: Die kulinarischen Highlights der Kanaren laden zum Entdecken, Genießen und Nachkochen ein.
Wenn du also die nächste Reise auf die Kanaren planst oder dir ein Stück Urlaubsgefühl nach Hause holen willst, probiere eines der Rezepte aus – dein Gaumen wird es dir danken.
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